Das Alte Amtshaus in Wildeshausen
Mitten im historischen Stadtkern von Wildeshausen, unweit der Alexanderkirche, befindet sich das Alte Amtshaus – ein markantes Fachwerkgebäude, das bis heute ein wichtiger Bestandteil des Stadtbildes ist. Errichtet wurde es im Jahr 1747 als Dienst- und Wohnsitz des Amtmannes, der im Auftrag des Landesherrn die Verwaltung der Grafschaft Wildeshausen leitete. Damit war das Haus über viele Jahrzehnte ein Zentrum der örtlichen Verwaltung und Gerichtsbarkeit.
Das Gebäude zeigt noch heute typische Elemente der norddeutschen Fachwerkbauweise: ein kräftiges Holzskelett, rote Ziegel in den Gefachen sowie ein barock geschwungenes Portal, das auf die repräsentative Bedeutung des Hauses hinweist. Besonders auffällig ist die Inschrift über dem Eingangsportal, die auf die Erbauungszeit verweist.
Nach seiner Nutzung als Amtssitz diente das Haus im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Zwecken – unter anderem als Verwaltungsgebäude, später auch für kulturelle und städtische Einrichtungen. Damit blieb es stets ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens in Wildeshausen.
Heute wird das Alte Amtshaus für kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und als Trauort genutzt. Mit seiner historischen Atmosphäre bietet es einen festlichen Rahmen für Eheschließungen und kleine Empfänge. Auch Kunst- und Kulturveranstaltungen finden hier regelmäßig statt und lassen das historische Ambiente lebendig werden.
Das Alte Amtshaus ist somit nicht nur ein architektonisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung, der Vergangenheit und Gegenwart Wildeshausens auf besondere Weise verbindet.