Open Ship auf der „Mir“ in Wilhelmshaven – Ein Tag an Bord eines legendären Segelschulschiffs

Wenn die „Mir“ in Wilhelmshaven festmacht und zum Open Ship einlädt, dann hat das immer etwas von einem kleinen maritimen Feiertag. Dieses imposante russische Segelschulschiff, das mit seinen knapp 110 Metern Länge und den strahlend weißen Aufbauten schon von weitem beeindruckt, zieht Besucher magisch an. Und sobald man die Gangway betritt, spürt man sofort diesen ganz besonderen Mix aus Abenteuer, Tradition und Fernweh.

An Deck öffnet sich der Blick auf ein wahres Labyrinth aus Tauwerk, Blöcken und endlosen Masten, die bis zu 50 Meter in den Himmel ragen. Die Crew, gewohnt an neugierige Fragen, beantwortet mit spürbarer Leidenschaft alles rund um Ausbildung, Seemannschaft und das Leben an Bord. Man bekommt einen Eindruck davon, wie anspruchsvoll der Alltag eines Kadetten ist – vom Segelsetzen über Navigation bis hin zum ganz normalen Borddienst.

Besonders beeindruckend ist der Rundgang durch die offenen Bereiche: Die großen Segelwinden, die Kompasssäule, der Blick auf die Brücke und die Einblicke in die Kombüse oder die Unterkünfte vermitteln ein authentisches Gefühl dafür, was es bedeutet, mit der Windkraft um die halbe Welt zu segeln.

Die „Mir“ gehört zu den schnellsten Großseglern ihrer Art, und die topgepflegte Erscheinung zeigt, wie viel Stolz und Herzblut in diesem Schiff steckt. Gerade in der Atmosphäre von Wilhelmshavens Hafen – mit Marine, Museumsschiffen und maritimem Flair – wirkt der Besuch umso stimmiger.

Ein Open Ship auf der „Mir“ ist nicht einfach nur eine Besichtigung. Es ist ein kleiner Ausflug in eine Welt, in der Tradition und moderne Ausbildung verschmelzen, in der Teamgeist zählt und in der man spürt, wie groß die Faszination Segelschifffahrt immer noch ist. Wer in Wilhelmshaven unterwegs ist, sollte sich dieses Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen.

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